Auch schön Elli
Tag der Sonne
Du bist
Du bist die Sonne, ich der Mond,
stehst fest am Himmelszelt.
Alles kreist um Dich,
ich, meine Gedanken, die ganze Welt.
Morgens bekämpfst Du Nebel und Tau,
vertreibst Trübsal in mir,
bunt wird aus grau.
Sanft verabschiedest Du den Morgen.
Du hast es geschafft, die Nacht vertrieben.
Spielst mit unseren Gedanken und Sorgen,
die Geister der Nacht, die sind geblieben.
Zur Mittagsstunde brennst Du ohne Gnade,
selbst dunkle Gläser, Schleier helfen nicht.
Gestattest kein Blick zu Dir, wie schade,
zu grell Dein verführerisches Licht.
Der Zenit scheint überwunden,
lässt langsam nach in Deiner Pracht,
nur noch wenige Stunden,
dann ist Dein Tagwerk vollbracht.
Dein Licht wird trübe,
Deine Kräfte schwinden.
Ich seh Dich nicht mehr,
nur Dein Schein ist zu finden.
Der Mond ist nun auf seiner Bahn,
traut sich raus ins weite All.
Wenig Zeit bis zum Krähen des Hahn,
wo ist nur mein Feuerball.
Nicht mal nachts hälst Du inne,
bringst den Mond um seine Ruh.
Nur Dich im Sinne,
ich mach die Augen zu.